Liebe Mitglieder, liebe Interessierte
Ich hoffe, es geht Ihnen gut! Die letzten Wochen haben uns bestätigt, dass alles nichts wert ist, wenn das Leben bedroht ist. Sie haben uns aber auch gezeigt, dass wir zu weit mehr fähig sind, um uns zu schützen, als wir uns vorgestellt hätten.
Unserem Verein hat die Corona-Krise gezeigt, dass er fähig sein muss, seine Aufgaben zu erfüllen, ohne dass unsere Mitglieder und die andern Menschen, die an unabhängigem, qualitativ hoch stehendem Journalismus interessiert sind, physisch zusammenkommen – so gerne wir unsere Anlässe haben, die dem persönlichen Austausch dienen. Umso besser passt es, dass wir letzten Sommer unseren Internet-Auftritt verstärkt haben und Sie regelmässig mit diesem Newsletter auf die neuen Inhalte aufmerksam machen.
Aber natürlich hat uns die Krise auch gezeigt, dass unser Verein seine Aktivitäten für längere Zeit einschränken kann, ohne dass dadurch grösserer Schaden entsteht – was man leider von vielen anderen Bereichen nicht sagen kann, die vom Stillstand betroffen sind.
Die wichtigste Erkenntnis aus der medialen Perspektive ist jedoch zweifellos, dass die audiovisuellen Medien in solchen Zeiten eine absolut zentrale, unentbehrliche Aufgabe haben. Und zwar geht diese weit über die Informationsvermittlung hinaus – diese ist Kerngeschäft und mit aussergewöhnlichen Situationen vertraut, weshalb sie auch auf so hohem Niveau funktioniert. Neue Unterhaltungsformate, viel Originelles gegen die Entzugserscheinungen von Sportfans, aber ganz speziell die Angebote für Kinder und Jugendliche, die schlagartig Bewegungsfreiheit und soziale Kontakte eingebüsst haben, sind Spitzenleistungen, die viel zur Bewältigung der Situation beigetragen haben.
Für einmal will ich deshalb hier einfach nur Danke sagen: Allen Journalistinnen und Journalisten von SRF, aber auch der andern regionalen und lokalen Medien, die in diesen ausserordentlichen Zeiten Ausserordentliches geleistet haben, um uns sachlich und ohne Hektik auf dem Laufenden zu halten, zu unterhalten, ja auch für Neues zu interessieren. Ihnen und allen andern Beteiligten an Zeitungen, Radio-, Fernseh- und Onlineprogrammen ganz einfach: DANKE!
Peter Moor-Trevisan