Liebe Mitglieder, liebe Interessierte
Wäre 2020 ein Jahr wie die andern davor, würden sich an Weihnachten bei uns meine 90-jährige Schwiegermutter und unser 3-monatiges Grosskind treffen. Die Eltern des Grosskinds wären natürlich auch dabei – und schon sind es vier Generationen aus drei Haushaltungen. Diese Art Rechnungen haben wir 2020 gelernt; manchmal durften es 100 Personen in einem Raum sein, manchmal waren 11 schon zu viel. Für unseren Verein war es schlicht eine Vollbremsung.
Nun machen wir uns daran, die Bremsen zu lösen und Wege zu gehen, die wir neu gelernt haben. Schon in einer Woche findet unser erstes virtuelles Treffen statt, zu dem Sie herzlich eingeladen sind: Nach der Sendung Netz Natur vom Donnerstag, 10. Dezember, treffen wir uns um 21 Uhr gerne mit Ihnen erstmals in einer Videokonferenz. Andreas Moser, dessen Natur-Dokumentarfilme ja längst legendär sind, steht Barbara Mathys von der SRF-Redaktion Aarau live Red und Antwort. Inhalt des Films ist die Landwirtschaft; es geht um Alternativen zu giftigen Stoffen und schweren Maschinen, was ja gerade in unserer Region seit der Chlorothalonil-Debatte noch verstärkt ein Thema geworden ist. Sie werden Gelegenheit haben, Ihre eigenen Fragen zum Thema zu stellen. Wie im Moment unvermeidlich, müssen wir Sie um eine Anmeldung bitten: folgen Sie dazu dem Link am Schluss des Texts.
Dazu eine Ergänzung: Unser Plan wäre gewesen, Dokumentarfilme von SRF, die einen Bezug zu unserer Region haben, jeweils kurz vor der Ausstrahlung in einem Kino zu zeigen und das anschliessende Gespräch mit dem Autor oder der Autorin vor Ort zu führen, mit Ihnen im Saal, mit Ihren Fragen vor Ort. Wir sind sicher, dass wir auch solche Anlässe wieder durchführen werden; vielleicht sehen wir uns schon im nächsten Herbst? Vorerst machen wir aber weitere Gehversuche mit Formaten, die uns virtuell zusammenführen. Wir haben in diesem Jahr viel Neues gesehen und freuen uns darauf, mit Ihnen diese Formen auszuprobieren. Das haben wir in diesem Jahr nämlich auch gelernt: Es muss nicht alles auf Anhieb klappen. Es ist auf jeden Fall besser, auch einmal auf die Nase zu fallen, statt sich gar nicht zu bewegen!
Nach wie vor publizieren wir jeden Donnerstag auf unserer Website in der Rubrik Newsletter einen Artikel online; das heutige Mail zeigt Ihnen die Themen der letzten acht Wochen. Über die Festtage leisten wir uns eine kurze Verschnaufpause, sind aber dann gleich wieder zurück.
Ich danke Ihnen für Ihre Treue und Ihre Bereitschaft, andere Wege zu gehen. Ich vermute, auch Ihr Weihnachten wird anders sein als gewohnt. Geniessen Sie es; Freude hat viele Formen! Ich wünsche Ihnen frohe Festtage und freue mich mit Ihnen auf 2021, das viel Gutes und Schönes bringen wird – einfach nicht immer in der vertrauten Form.
Peter Moor-Trevisan
Präsident SRG Aargau Solothurn