Fabian Grepper

11 Fragen an Fabian Grepper

Vorname, Name Fabian Grepper Alter 20 Wohnort Riken Beruf/Haupttätigkeit Wirtschaftsstudent Mitglied SRG AG SO seit Ende 2017 (bin mir ehrlich gesagt nicht ganz sicher...)

1. Warum sind Sie der SRG Aargau Solothurn beigetreten?
Die Schweiz ist nicht gross genug, um langfristig eine differenzierte und neutrale Medienlandschaft auf dem freien Markt zu garantieren. Eine ausgewogene und unabhängige Medienlandschaft ist jedoch das Fundament einer funktionierenden Demokratie. Darüber hinaus ist die SRG eine der wichtigsten Institutionen zur Förderung von Kultur- und Filmschaffenden in der Schweiz. Mit meiner Mitgliedschaft unterstütze ich die SRG und ihre Arbeit für die Gesellschaft.

2. Was ist Ihr Lieblingsprogramm, Ihre Lieblingssendung von Radio oder Fernsehen SRF?
Das erste, was ich Morgens beim Aufwachen jeweils höre ist die Stimme des Radio SRF4 News Moderators aus meinem Wecker. So starte ich jeweils frisch über das Weltgeschehen aufdatiert in den Tag. Am Abend läuft bei mir nichts ohne die Tagesschau oder das 10vor10. Und wenn es um regionale Dinge geht, dann greife ich gerne auch auf das Regionaljournal zurück um auf dem Stand der Dinge zu bleiben. Für mich sind aber auch die Rundschau oder das Echo der Zeit wichtige und nicht wegzudenkende Formate, die mich immer wieder mit beindruckenden und spannenden Reportagen überraschen und mir teilweise wortwörtlich die Augen öffnen. Im Bereich Unterhaltung sind dies hauptsächlich SRG Eigenproduktionen wie Quartier des Banques, der Bestatter, Nr47 oder Wilder. Beste Schweizer Unterhaltung auf einem Niveau, das der internationalen Konkurrenz in nichts nachsteht.

3. Gibt es bei anderen Anbietern noch etwas, das Sie lieber sehen oder hören?
Ich bin ein grosser Fan des NDR Medienmagazins ZAPP, des ZDF Auslandjournal oder auch von SPIEGEL TV. Diese Formate sind zwar grundverschieden, doch sie alle gewähren einen Blick über den Tellerrand. Abseits der aktuellen Berichterstattung wird die Welt kritisch beleuchtet und analysiert.

4. Wie haben sich Ihre Mediengewohnheiten in den letzten Jahren verändert?
Ich konsumiere häufiger mobil und von unterwegs. Während ich früher meine Zeitung meistens in Papierform gelesen habe, lese ich sie heute meist als E-Paper auf dem Handy im Zug. Auch schaue ich die Tagesschau nicht immer um 19.30 sondern oft etwas später dank zeitversetztem Fernsehen oder in der Mediathek. (Es gibt jedoch auch etwas das sich trotz allen neuen Möglichkeiten nicht geändert hat. Im Auto, da läuft Radio.)

5. Haben Sie sich jemals bei SRF oder beim Ombudsmann beschwert? Wenn ja: Waren Sie mit der Antwort zufrieden?
Zum Glück musste ich mich noch nie an den Ombudsmann wenden. Wenn ich ein Problem hatte, oder mit einer Berichterstattung nicht einverstanden war, so habe ich mich bis jetzt immer an die zuständige Redaktion gewendet. Diese waren immer sehr offen für die angebrachte Kritik und nahmen diese entgegen.

6. Freuen Sie sich auf die weitere Entwicklung in der Medienwelt oder haben Sie eher Bedenken? Weshalb?
Die weitere Entwicklung der Medienwelt ist extrem spannend und wird die „traditionellen“ Medien vor noch grössere Herausforderungen stellen. Doch der Wandel der Medienwelt öffnet auch Chancen für neue Konzepte und Formate. Formate die wir uns vielleicht heute nicht in unseren kühnsten Träumen vorstellen können.

7. Wie möchten Sie selbst auf diese Entwicklung einwirken und was möchten Sie damit erreichen?
Ich bin davon überzeugt, dass die SRG in diesen Zeiten der Umwälzungen eine Art Fels in der Brandung ist. Gut recherchierte, sauber und kompakt aufbereitete Nachrichten und Informationen sind unerlässlicher den je zuvor. Die SRG muss jedoch in erster Linie regionaler werden. Ich denke eine Stärkung, respektive ein Ausbau der regionalen Programme wäre ein guter und wichtiger Schritt in diese Richtung. Relevant ist für mich, dass die Medien auch in Zukunft ihrer Rolle als „vierter Gewalt“ in der Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nachkommen. Ich werde dabei alles tun was nötig und möglich ist sowie in meiner Macht steht, um dies zu gewährleisten.

8. Können Sie uns ein Buch, einen Film, ein Musikstück empfehlen?
„Tomorrow -Die Welt ist voller Lösungen“ ist ein beeindruckender Dokumentarfilm, der nicht neue Probleme aufzeigen will, sondern versucht Lösungen für bestehende Probleme vorzustellen. Es ist ein Film, der Hoffnung weckt für die Zukunft unseres Planeten und unserer Gesellschaft.

9. Was fehlt Ihnen zum Glück?
Ich bin wunschlos glücklich. Um glücklich zu sein brauche ich nicht viel. Gesund zu sein und eine Familie und Freunde zu haben, die mich lieben, reichen mir völlig aus. (Darüber hinaus lebe ich in einem der reichsten Länder der Welt, mit den besten Schulen und Ärzten.)

10. Wie viel Heimat brauchen Sie?
Diesen Sommer reiste ich fast zwei Monate mit Interrail alleine quer durch Europa. In dieser Zeit wurde mir einmal mehr bewusst, dass Heimat kein geografischer Ort irgendwo auf dem Planeten ist. Heimat ist dort, wo man sich geborgen und aufgehoben fühlt. Heimat ist für mich deshalb ein sehr zentraler und wichtiger Teil meines Lebens, denn meine Heimat ist überall dort wo ich mich wohl fühle.

11. Möchten Sie unsterblich sein?
Nein.