Auf Tuchfühlung mit SRF-Journalisten in der Region
Die SRG Aargau Solothurn hat Kandidatinnen und Kandidaten der Nationalratswahlen zu Studioführungen eingeladen. Das Angebot stiess auf reges Interesse und bot die Möglichkeit, zu erfahren, wie die Redaktion arbeitet und wie wichtig Nachrichten aus der Region sind.
Der Schweizer Nationalrat umfasst bekanntlich 200 Plätze. Und wenn es am 22. Oktober darum geht, diese Sitze neu zu besetzen, könnte man den Nationalratssaal rein numerisch schon allein aus den beiden Kantonen Solothurn und Aargau mehr als vier Mal füllen: 170 Personen aus dem Kanton Solothurn sowie 713 aus dem Aargau treten für die grosse Kammer an.
Diese Kandidatinnen und Kandidaten hatten die SRG Aargau Solothurn im Sommer zu einer Studioführung und anschliessendem Austausch eingeladen. Die Einladung zu einer der sieben Führungen im September angenommen hatten rund 100 Kandidat:innen. Und während wohl ein grosser Teil dieser Personen mehr aus Interesse am Studio und der Redaktionsarbeit kam, waren die Vertreter des Vereins SRG Aargau Solothurn wiederum wegen genau diesen Besucherinnen und Besuchern da. Denn als Trägerschaft pflegt der Verein den Dialog mit der Bevölkerung und übernimmt eine Scharnierfunktion von ihr zum Unternehmen SRF. Übrigens auch ohne die sich am fernen Horizont abzeichnende Debatte um die SRG-Initiative. Immerhin würden sich die Gewählten in naher Zukunft mit der nationalen Medienpolitik auseinander setzen müssen. Und auch wer als Ersatz bereitstehen darf, dürfte sich dafür interessieren, wie die Medien aus dem und über den Heimatkanton berichten. Und vielleicht wird man selbst dereinst vor ein Mikrofon stehen und Fragen beantworten müssen. So wie einige der heutigen Ständeratskandidierenden, die vor vier oder acht Jahren an der gleichen Führung teilgenommen hatten.
Auf dem Programm standen nebst der Führung durch die Redaktion ein paar Informationen über die Arbeit der Redaktionen in Aarau sowie Zürich, Bern und Basel und anschliessend das Mithören der Interviews vom Ständeratskandidierenden live im Studio. Hier erfuhren die Besucherinnen und Besucher, mit welchen Mitteln die Redaktion arbeitet sowie wie und worüber sie berichtet. Zudem boten technische und inhaltliche Aspekte allerlei Gelegenheit für Fragen, Antworten und Gespräche. Nicht allen Besucherinnen und Besuchern war etwa bewusst, dass SRF in Aarau ein Studio betreibt sowie ein Büro in Solothurn besteht, womit man «aus der Region für die Region» berichtet. Als zweiten Programmpunkt nutzten Kandidatinnen und Kandidaten, Mitglieder der Redaktion sowie Vertreter der Trägerschaft in einem anschliessenden Apéro die Möglichkeit, für vertieftere Gespräche. Dabei ging es oft um die Wichtigkeit der medialen Berichterstattung aus der eigenen Region, aber auch darum, wie Medien konsumiert werden oder was an der Berichterstattung geschätzt oder vermisst wird.