True Lies

Woher kommt der Begriff «Lügenpresse»? Warum nimmt die Gewalt gegen Journalistinnen gerade massiv zu? Antworten von einem Kommunikationswissenschaftler, der sich einst selbst mit dem sogenannten «Medien-Mainstream» angelegt hat. Serie «Eyes Wide Shut», Folge 4.

«So viel zum Objektiven Journalismus. Machen Sie sich nicht die Mühe, ihn hier zu suchen – sie finden ihn nirgendwo, worunter mein Name steht oder der eines anderen, der mir einfiele. Mögliche Ausnahmen sind vielleicht so Sachen wie Spielstatistiken, Rennergebnisse und Listen mit Aktienkursen, aber ansonsten gibt es den Objektiven Journalismus nicht. Dieser anmassende Begriff ist ein Widerspruch in sich. »
Hunter S. Thompson, «Angst und Schrecken im Wahlkampf».

Wir sind beleidigt. Dass wir vom Zürcher Ex-Grünen-Kantonsrat Urs Hans mit dem «Tages-Anzeiger» als «Mainstream» in einen Topf geworfen wurden. Wir hätten alles akzeptiert, sogar den Vergleich mit der «Glückspost». Aber wie kann es sein, dass heute ein Medien­unternehmen wie die TX Group, die den «Tages-Anzeiger» verlegt und wo es offensichtlich in erster Linie darum geht, Rendite einzufahren, völlig selbstverständlich als gleich­geschaltete Mainstream­presse mit einem kleinen Medien-Start-up wie der Republik verglichen wird?

Aber was sind das eigentlich für Begriffe, die wir die ganze Zeit hören: «Mainstream», «Lügenpresse» – was bedeuten sie?

Anfrage beim Forschungs­institut Öffentlichkeit und Gesellschaft (FÖG) in Zürich, einem Bollwerk von Jürgen Habermas’ Irrlehren in der Schweiz: Hat man sich dort mit dem Thema «Lügenpresse» und dem Misstrauen gegenüber einem angeblichen Mainstream beschäftigt?

Sie dürfen dreimal raten: nein.

«Das ist eine spannende Frage», antwortet Instituts­leiter Mark Eisenegger mit einer Woche Verzögerung sehr schweizerisch auf unsere Anfrage. «Leider haben wir dazu noch keine gesicherten empirischen Ereignisse, wollen das aber angehen.»

Typisch Schweiz: immer zu spät. Deshalb schalten wir rüber nach Deutschland, wo der preussische Einfluss bis heute spürbar ist und Arbeitsethos noch mit CAPS LOCK geschrieben wird (so wie bei uns beiden, liebe Verlegerschaft – Ihr hart verdientes Geld ist bei uns in guten Händen).

Auf Zoom treffen wir einen Mann namens Uwe Krüger, einen Kommunikations­wissenschaftler aus Leipzig, der ein Buch geschrieben hat mit dem Titel «Mainstream. Warum wir den Medien nicht mehr trauen».

Der Mann hat auch eine ziemlich spektakuläre Doktor­arbeit geschrieben mit dem Titel «Meinungsmacht. Der Einfluss von Eliten auf Leitmedien und Alpha-Journalisten – eine kritische Netzwerkanalyse», in der er die Unabhängigkeit von vier einflussreichen deutschen Ausland­journalisten untersuchte, darunter dem damaligen «Zeit»-Mitherausgeber Josef Joffe.

Fazit der wissenschaftlichen Untersuchung von Dr. Uwe Krüger: Josef Joffe war befangen. Wie andere einflussreiche Journalisten von «Welt», «Süddeutsche Zeitung» oder «Frankfurter Allgemeine Zeitung» habe er in Beiräten von einfluss­reichen Denkfabriken und Organisationen mit Namen wie Aspen Institute, Atlantik-Brücke oder Goldman Sachs Foundation gesessen; und wie bei anderen Journalistinnen in Führungs­positionen habe seine Bericht­erstattung eine «deutliche Nato-freundliche Schlagseite» aufgewiesen, quasi: USA gut, Russland schlecht.

Fun fact, und deswegen verursachte die Doktor­arbeit in Deutschland einen erheblichen Einschlag: Nachdem die ZDF-Satiresendung «Die Anstalt» Uwe Krügers Doktorarbeit verfilmt und Joffes Verbindungen prominent dargestellt hatte, scheiterte die «Zeit» vor dem Bundes­gerichts­hof in Karlsruhe mit einer Klage gegen das ZDF auf Unterlassung.

«Mainstream ist für mich das Phänomen, dass in einem bestimmten Zeitraum die Mehrzahl der etablierten Medien sich auf dieselben Themen konzentrieren und oftmals auch in der Stossrichtung der Meinungs­äusserung übereinstimmen», sagt Uwe Krüger. «Ich halte Mainstream für einen konstruktiv zu gebrauchenden Begriff in dieser Vertrauens­debatte, wo die einen ‹Lügenpresse› schreien und die anderen ‹Verschwörungs­theoretiker›, um ebendiesen Vorwurf abzuwehren. Ich finde, man kann Medien­mainstream auch wertfrei verwenden.»

In Bezug auf die Berichterstattung zu Corona habe er nicht geforscht und könne sich deswegen dazu nicht konkret äussern. Aber was die grundsätzlichen Mechanismen von Bericht­erstattung, Kritik an dieser Bericht­erstattung und Gegen­bericht­erstattung angehe, dazu habe er einiges zu sagen, das sei sein Forschungsgebiet.

Die Medien und der Vertrauensverlust: Der aktuelle Tages­journalismus tendiere dazu, auf die Eliten zu schauen, schon allein aus Gründen der Effizienz und des Nachrichten­werts, sagt Uwe Krüger. Was Eliten sagten und täten, habe eine stärkere Relevanz und eine unmittelbare Bedeutung für das gesellschaftliche Leben. Diese Gewichtung sei so lange unproblematisch, sagt Krüger, wie in diesem «Eliten-Diskurs» alle Positionen und Argumente vertreten seien. Aber wenn es dort Repräsentations­lücken gebe, wenn in der Bevölkerung etwas herumschwirre, was von den politischen Eliten nicht in den Diskurs geführt und in dem Sinne repräsentiert werde, dann fehle das tendenziell im Medien­diskurs, «und dann kann es passieren, dass die Leute Journalismus als verlängerten Arm ebendieser politischen Eliten betrachten oder Regierungs­bericht­erstattung wittern».

Wir reden lange, und Krüger sagt, dass er, was Corona grundsätzlich betreffe, die Einschätzung der Regierung teile, dass es sich um ein gefährliches Virus handle, und dann erzählt er davon, dass es bei ihm selbst auch eine Zeit gegeben habe, wo er selber irgendwie nicht mehr so genau gewusst habe, was er denn nun glauben solle: Weil dann gebe es Krieg in der Ukraine, und die Medien im Westen hätten die eine Seite völlig unkritisch als wunderbares Demokratie­projekt dargestellt, obwohl auf der Hand gelegen habe, dass dem nicht so sei, und es sei überhaupt eine ganz seltsame Vorstellung zu glauben, es gebe grundsätzlich so etwas wie Objektivität im Journalismus, das habe ja auch seine Doktor­arbeit gezeigt, einflussreiche Journalisten, alle verbunden mit einflussreichen US-Denkfabriken und Lobby­gruppen. Und irgendwie macht uns das den promovierten Medien­wissenschaftler ziemlich sympathisch, weil da einer sitzt, der sehr viel über diese Dinge nachdenkt und dann offenbar zum Schluss kommt, dass es nicht schwarz ist und auch nicht weiss, wie einen das Gebrüll in den sozialen Netzwerken heute manchmal glauben lassen könnte, sondern dass die Wahrheit vermutlich irgendwo dazwischenliegt.

Auf jeden Fall, sagt Krüger dann, wenn man jetzt mal die «Tagesschau» der ARD betrachte, die grösste Nachrichten­sendung Deutschlands, «dann kannst du dort ja jeden Tag sehen, dass es sehr häufig um das Handeln politischer Eliten geht, welches man versucht, journalistisch neutral abzuhandeln». Und man könne deshalb davon ausgehen, dass all die Leute, die dieses politische Handeln der Eliten zum Kotzen fänden, diese neutrale Wiedergabe des Regierungs­handelns somit als verlängerten Arm der Politik betrachteten, als Komplizin, als Teil des Problems, «weil nicht hinterfragt wird, nicht verurteilt wird, nicht zerpflückt wird».

«In der ‹Tagesschau› erscheint Deutschland als vernünftig regiertes Land, was in der Regel automatisch passiert, wenn man Themen und Debatten im Regierungs­viertel abbildet», sagt Krüger. Wenn in der «Tagesschau» kommentiert werde, werde häufig die Regierungs­linie unterstützt oder plausibel gemacht, sodass man als Zuschauer seinen Frieden damit habe.

Dann gebe es diese andere Szene, die in den letzten Jahren entstanden sei, der sogenannten Alternativ­medien, sagt Krüger, wo diese Darstellung komplett umgedreht werde. Wo ein Negativ­bild des Positiv­bildes gezeichnet werde, wo alles schlimm sei, eine komplette Umdeutung aller Ereignisse, wo aus der vernünftig, sachlich scheinenden Kanzlerin, die an einer Presse­konferenz im September mittels Modell­rechnung die bald darauf folgende Explosion der Ansteckungs­zahlen ziemlich präzis auf Monate hinaus voraussagt, eine Volks­verräterin wird, eine Lügen-Merkel, eine ferngesteuerte Marionette, eine Satansanbeterin.

«Selbst wenn sich die Fakten gleichen, über die man spricht, werden die in einen komplett anderen Rahmen gesetzt», sagt der Leipziger Medien­wissenschaftler. «Nehmen wir als Beispiel die sogenannte Flüchtlings­krise von 2015. Angela Merkel liess die Grenzen nicht schliessen für ein paar Wochen, Zehntausende Flüchtlinge kommen ins Land. In den Haupt­nachrichten des deutschen Fernsehens wird das als alternativloses und gutes Regierungs­handeln dargestellt, als humanitäre Massnahme, um eine Katastrophe abzuwenden. Die rechte Gegen­öffentlichkeit aber und deren alternative Medien interpretieren dasselbe Vorgehen als ‹Umvolkung›, wie sie es bezeichnen, nämlich dass hier planmässig ein grösserer Austausch der Bevölkerung stattfinde, um das deutsche Volk vom Boden zu tilgen.»

Bei einem Stechapfelsud am Lager­feuer sitzend, denken wir in Zürich über Krügers Worte nach und ob man in Bezug auf die Corona-Bericht­erstattung in der Schweiz überhaupt von einem «Mainstream» sprechen kann. Die meisten etablierten Medien hierzulande teilen zwar offensichtlich die Grund­annahme, dass es sich bei Corona um ein gefährliches Virus handelt, aber nicht einmal dort ist man sich immer ganz einig. Und wenn es um die politischen Massnahmen geht, die gegen die Ausbreitung des Virus getroffen werden sollen, herrscht eigentlich ein völliges Durch­einander. Dazu kommt der Clickbait-Journalismus, wo es nur noch um Klicks und Geld geht und darum, die Leserschaft mit möglichst debilen und reisserischen Schlag­zeilen zu fesseln: «Getötete Corona-Nerze kommen aus ihren Gräbern» («20 Minuten»).

Dieselben Fakten, komplett anderer Rahmen, wie es Krüger nennt: Als wir beim Ex-Grünen-Kantonsrat Urs Hans in seinem zur Backstube umfunktionierten Wohnzimmer sassen, zeigte sich an einem banalen Beispiel, wie die Einordnung letztlich völlig auseinanderdriftet.

Am Ende unseres Ausflugs ins neblige Neubrunn auf den Bauernhof von Hans, den wir für Sie, geschätzte Verlegerschaft, in der letzten Folge ausgebreitet haben, beugten wir uns zu dritt über dessen Smartphone und studierten ein Bild von Angela Merkel.

Das Foto, aufgenommen durch ein Fenster, zeigte die deutsche Bundes­kanzlerin, wie sie mit zwei Männern in einem Restaurant an einem Tisch sass. Ohne Maske. Ein Kellner mit einer Kippa als Kopf­bedeckung beugte sich zu ihr und trug ebenfalls keine Maske.

«Hier. Schauen Sie. Merkels Lockdown», sagte Hans. «Und dann saufen sie. Da sitzen sie. Keiner trägt eine Maske. 23.51 Uhr: Merkel in der Gastronomie. Keine Maske. Kein Abstand. Und uns Idioten sperrt man ein und drangsaliert uns.»

«Was ist das für ein Foto? Da sieht man Merkel und wen?», fragten wir Hans.

«Mit ihren Getreuen», sagte er.

«Auf dem Foto sieht man Merkel an einem Tisch mit zwei anderen Personen. So gehen wir ja auch essen. Am Tisch trägt man keine Maske.»

«Aber nicht so nahe.»

«Bis zum Tisch muss man im Restaurant die Maske tragen, dann zieht man sie ab. So sind die Vorschriften. Hier ist das so. In Deutschland ist das so. Das ist jetzt nicht ein wirklich spezielles Foto, ehrlich gesagt. Der Kellner, ja, der müsste eine Maske tragen, da haben Sie recht. Aber Merkel nicht.»

«Ist mir doch egal, was Sie da sagen», sagte Hans. «Und überhaupt: Haben Sie Bill Gates mal mit einer Maske gesehen?»

Zurück auf der Redaktion googelten wir die Herkunft des Bildes. Google-Suchbegriffe: Merkel. Maske. Corona. Restaurant.

Die Google-Suche führte uns ziemlich direkt zu einem Artikel der Zeitung «Freie Presse» vom 5. März 2019. Es zeigte sich: Das Foto, das Urs Hans so erzürnte, das er für einen weiteren Beleg einer grossen Verschwörung hielt, war eineinhalb Jahre alt. Und es war auch nicht irgendein Foto. Es zeigte Angela Merkel beim Besuch des jüdischen Restaurants Schalom in Chemnitz, das sie im März 2019 besucht hatte, nachdem es zuvor bei fremden­feindlichen Ausschreitungen von vermummten Neonazis angegriffen worden war.

Hate-Speech, Morddrohungen, körperliche Angriffe gegen die «Lügen­presse»: In Deutschland wird im Zuge von Corona eine massive Zunahme von Gewalt gegen Journalisten registriert – Gewalt, die offenbar vor allem von rechts kommt. Leute wie der abgewählte US-Präsident Donald Trump oder der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro feiern solche Gewalt gegen Medien oder rufen direkt dazu auf. Es ist daher auch keine wirkliche Überraschung, dass Anfang Dezember 2020 Schweizer Neonazis der Gruppe «Junge Tat» ein Video posten, in dem sie Medien wie dem «Blick», dem «Tages-Anzeiger» oder der Porno-Plattform Pornhub «Verblendung», «Schuld», «Hetze» vorwerfen und dabei mit einem Hammer einen Fernseher zerschlagen, auf dem Regenbogen­farben zu sehen sind.

Ein Begriff, der lange verbannt war: Im 19. Jahrhundert entstanden und unter meist antisemitischen Vorzeichen verwendet, wurde «Lügenpresse» von Adolf Hitler verwendet, um nach der Gleich­schaltung der deutschen Inland­presse alle anderen Medien als Teil einer jüdischen und kommunistischen Welt­verschwörung zu bezichtigen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs verschwand der Begriff und tauchte 2014 in Deutschland wieder auf mit der rechtsextremen Bewegung «Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes» (Pegida). Und heute sind Begriffe wie «Lügenpresse» oder «Fake News» aus dem Jargon eines Rechts­radikalen nicht mehr wegzudenken.

«Wenn mit Lüge eine absichtsvoll falsche Sachverhalts­aussage gemeint ist, dann halte ich den Begriff Lügenpresse schon nur inhaltlich für falsch», sagt der medien­kritische Kommunikations­wissenschaftler Uwe Krüger. «Abgesehen davon, dass dieser sehr aggressive Begriff aus der Nazizeit belastet ist.»

Es sei zwar durchaus ein Problem, dass der Journalismus generell stark thesengetrieben sei, eindeutige Frames bediene und nicht sehr viel Platz für Grautöne lasse. Eine derartige Polarisierung werde schon durch die kommerzielle Logik oder auch die Medien­logik getrieben, die Journalisten internalisiert hätten; eine Logik, wo Leute schnell beispielsweise als «Idioten» abgestempelt würden, was den gesellschaftlichen Diskurs nicht erleichtere, «wie falsch diese Leute auch liegen mögen».

Der Begriff «Lügenpresse» werde auch deswegen fälschlicher­weise verwendet, sagt Krüger, weil es bei der geäusserten Kritik weniger um fehlerhafte Fakten gehe als häufig um Meinungsaussagen. «Oftmals stört viele Leute vor allem, dass ihre Perspektive nicht vorkommt und ihre Interessen nicht vertreten und ihre Fragen nicht gestellt werden», sagt Krüger. «Ich meine, dass es bei diesem Lügen-Diskurs eigentlich häufig um eine Kritik an einem medialen Mainstream geht, der einem zu einseitig oder zu unausgewogen erscheint.»

Gleichzeitig seien für dieses Unbehagen den Medien gegenüber aber keineswegs nur die Medien selber verantwortlich, sondern vor allem auch die Leser, sagt er, und er spricht von «fehlender Medienkompetenz».

«Man lernt an der Schule nicht, wie Medien funktionieren», sagt Krüger. «Die Menschen sind dadurch häufig einfach mit dem Output von Medien konfrontiert, ohne zu wissen, wie dieser Output entstanden ist, welche komplexen Prozesse, redaktionellen Strukturen und Auswahl­kriterien dahinterstehen. Wenn diese Leute dann eine Diskrepanz wahrnehmen zu dem, was sie selber beobachten, in ihrer eigenen Alltagswelt, oder eine Diskrepanz sehen zu anderen Medien­inhalten, die ihnen besser gefallen und eher ihren Weltbildern entsprechen, dann tendieren sie schnell dazu, vom Weissen ins Schwarze zu kippen und sich abzuwenden und nach neuen Formen zu suchen.»

«Die Leute müssen verstehen, dass Medien nicht die Realität wiedergeben, sondern erst überhaupt Realität konstruieren», sagt Uwe Krüger. «Es ist ja gar nicht möglich, die Wirklichkeit ungefiltert abzubilden. Journalismus bedeutet immer, Dinge wegzulassen, die einem nicht wichtig erscheinen. Journalismus hat immer ein konstruierendes Element. Journalisten sollten deshalb verständlich kommunizieren, dass sie nicht die alleinigen Wahrheits­hüter sind, die objektiven Spiegel, sondern dass sie letztlich nur ein Angebot machen, einen Wirklichkeits­entwurf vorlegen, der geprüft werden kann und muss. Medien sind keine Spiegel der Welt, sie sind Konstrukteure von Realität.»

Text: republik.ch, 15. Januar 2020

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