Medientalk: EMEK empfiehlt Systemwechsel in der Medienförderung
Das derzeitige System der Medienfördung habe ausgedient. Das sagt die EMEK, die eidgenössische Medienkommission, die den Bundesrat berät.
Sie hat am 10. Januar ein Positionspapier präsentiert - zur mittel- und langfristigen Förderung der privaten Medienlandschaft. Der Vorschlag der EMEK: Es braucht einen radikalen Systemwechsel. Weg vom heutigen System, hin zu einer technologie-neutralen Förderung.
Menschen informieren sich immer häufiger nicht nur über Printzeitungen, Radio, Fernsehen oder Websites, sondern auch auf Plattformen wie Youtube oder Facebook. Angesichts dieser grossen Veränderung können die klassischen Förderinstrumente ihr Ziel nicht mehr erreichen. Die EMEK will daher weg von der bisherigen hin zu einer neuen technologie-neutralen Unterstützung - also unabhängig von der Mediengattung (Audio-, Video- oder Textinhalte) und vom Verbreitungskanal (online oder offline).
Was genau schlägt die EMEK vor und wie reagieren Politk und Verlage? Macht ein Systemwechsel angesichts der aktuellen politischen Lage überhaupt Sinn? Dieser Frage geht der Medientalk nach.
Die Situation von öffentlichen Medien wie der SRG ist übrigens nicht Gegenstand des Positionspapiers. Mit dieser Frage wird sich die EMEK vermutlich zu einem späteren Zeitpunkt befassen. Es geht also ausschliesslich um den privaten Sektor des Schweizer Mediensystems.
Autor: Salvador Atasoy