2020
Die SRG AG SO wird 40 Jahre alt. Darauf wird mit Gründungsmitgliedern und Personen, welche den Verein in dieser Zeit geprägt haben, an der Generalversammlung im Stapferhaus Lenzburg zurückgeblickt.
2019
Der Begriff «Fake News» prägt, betragen durch technische Entwicklungen, die Manipulationen einfacher machen, das Jahr und die medienpolitische Debatte: Wie können seriöse Informationen und wahrheitsgetreue Nachrichten von Falschinformationen, die sich insbesondere über Soziale Medien in Windeseile verbreiten, unterschieden werden. Die SRG AG SO geht wieder, diesmal in Zusammenarbeit mit dem Stapferhaus Lenzburg, das eine Ausstellung zu dieser Thematik durchführt, auf die Strasse. An Marktständen diskutiert die Trägerschaft mit der Bevölkerung die Bedeutung von seriösem, sorgfältigem und ausgewogenem Journalismus. Und wieder lädt sie Vertreterinnen und Vertreter einer spezifischen Bevölkerungsgruppe ein, um mit ihr den Service public für ihre Branche zu diskutieren: Leitungspersonen von Kulturinstitutionen aus den beiden Kantonen.
Ausserdem geht auch die SRG AG SO neue Wege und lanciert einen Newsletter. In diesem wird rund alle zwei Monate über Wissenswertes und Spannendes aus der Welt der Medien informiert.
Jasmin Rippstein wird als Nachfolgerin von Susanne Hasler in die Delegiertenversammlung der SRG D gewählt.
Nathalie Wappler übernimmt die Direktion von SRF und stösst erstmals grundsätzliche Reformen im Unternehmen an (Projekt «SRF 2024») als Reaktion auf den massiven Wandel in der Medienlandschaft, bedingt durch die Digitalisierung und die damit stark veränderten Nutzungsgewohnheiten der Konsumentinnen und Konsumenten.
2018
Der 4. März zeigt eine grosse Unterstützung für den Grundsatz, dass bestimmte Medien – darunter jene der SRG SSR – mit Gebühren finanziert werden sollen. 71,6 Prozent stimmen an der Urne gegen die Abschaffung des Gebührensystems. Was die SRG in den Jahren zuvor intensiviert hat, findet damit aber kein Ende: Der Dialog mit dem Publikum und mit der Bevölkerung generell wird weiter gepflegt. Erstmals gehen Regi-Redaktion und Trägerschaft gemeinsam auf Tour. Radio-Beiträge werden mit Personen aus der betreffenden Region oder Gemeinde – Brugg, Buchegg, Olten und Sins – direkt diskutiert. Letztmals führt die SRG AG SO die äusserst beliebte Vorpremiere von «Der Bestatter» durch, nachdem die SRF-Serie nach sieben Staffeln eingestellt wurde.
Der Bundesrat beschliesst im Vorfeld der «No-Billag»-Abstimmung, die Mediengebühr von 463 auf 365 Franken zu senken und den Gebührenanteil für die SRG auf 1,2 Mia. Franken zu deckeln. Am Tag der Abstimmung gibt die Führung von SRG und SRF bekannt, grössere Einsparungen vorzunehmen. Das Jahr 2018 stellt hierzu die entsprechenden Weichen für 2019.
Auch die SRG AG SO richtet sich neu aus. Ausschlaggeben ist der selbstauferlegte Leitsatz «Wir unterstützen und fördern den unabhängigen Journalismus, indem wir die Diskussion über und mit Medien in allen Teilen der Bevölkerung führen». Künftig steht nicht mehr eine Vielzahl an Veranstaltungen, Podien und Diskussionsrunden im Fokus. Stattdessen entstehen in Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen neue Formen von Veranstaltungen über Journalismus und seine Aufgaben.
2017
In der intensiv geführten Debatte um die Mediengebühr geht die SRG neue Wege: Vertreterinnen und Vertreter der Trägerschaft sowie bekannte Köpfe aus dem SRF-Programm gehen mit «SRG AG SO bi de Lüt» auf die Strasse, um an Märkten in Aarau, Baden, Olten und Solothurn direkt den Puls bei der Bevölkerung zu fühlen, den Service public mit ihnen zu diskutieren und die Meinung über SRF einzuholen. Schlossgespräche, Studioführungen, Feierabendgespräche und weitere Veranstaltungen geben dem Publikum einen vertieften Einblick in die Medien.
Susanne Hasler, auf Anfang 2017 als Präsidentin des Publikumsrats SRG D gewählt, gibt das Präsidium der Programmkommission SRG AG SO ab. Fabian Gressly wird ab der Generalversammlung ihr Nachfolger.
2016
Der im Vorjahr aufgenommene Dialog rund um den Service public und die Bedeutung von SRF und SRG bestimmt auch die Monate von 2016. Die SRG AG SO lädt erstmals Politikerinnen und Politiker aus den beiden Kantonen ins Studio Aarau ein, um ihnen einerseits die oft unterschätzte Arbeit der Redaktion näher zu bringen und andererseits direkt mit ihnen den Austausch zu suchen, was ihnen SRF und dessen Arbeit bedeutet. Neue Veranstaltungsformate wie die «Bargespräche», «Beer, Bagel & Billag» oder ein grosses Public viewing des WM-Fussballspiels Schweiz-Albanien mit Bernard Thurnheer sowie eine grosse Präsenz an der Herbstmesse Solothurn ermöglichen es, in einem ungezwungenen Rahmen Aushängeschilder von SRF kennen zu lernen oder sich über Medienpolitik zu unterhalten.
Das Präsidium des Medienpreises Aargau Solothurn wird turnusgemäss durch die SRG AG SO, namentlich durch Peter Moor-Trevisan, übernommen.
2015
Äusserst knapp entscheidet das Stimmvolk im Juni an der Urne die Umstellung auf die neue Gebührenordnung, die ab 2019 nicht mehr pro Konsument, sondern nach Haushalten erhoben wird. Im gleichen Jahr wird die «No-Billag»-Initiative eingereicht. Die SRG tritt in einen verstärkten Dialog mit der Bevölkerung und besonders mit Interessenvertretern und sucht den Austausch zum Thema Service public. Hierfür lanciert sie unter anderem die «offene PK»: zu einer Beobachtung der Programmkommission zur Wahlberichterstattung werden Vertreter von Jungparteien eingeladen. Höhepunkt der Debatte ist eine Diskussionsrunde der SRG AG SO zum Radio- und Fernsehgesetz mit Bundesrätin und Medienministerin Doris Leuthard in Aarau. Die SRG AG SO verstärkt den Vorstand mit jüngeren Mitgliedern, um die Bedürfnisse und Mediennutzung der jüngeren Generation besser zu kennen.
Fabian Gressly wird als Nachfolger von Dorette Kaufmann in den Regionalrat der SRG D gewählt.
Andreas Capaul wird als Leiter der Regionalredaktion Aargau Solothurn von SRF pensioniert. Seine Nachfolge tritt Maurice Velati an, der bisher als stv. Redaktionsleiter tätig war.