2024
Den Abschluss des 2022 initiierten Generationenwechsels bildet der Rücktritt von Peter Moor, der den Vorstand nach zwölf Jahren als Präsident verlässt. Erstmals bildet ein Co-Präsidium die Leitung des Vereins: Marina Della Torre (Aarau) und Fabian Gressly (Solothurn) werden an der Mitgliederversammlung im Mai gewählt. Mit Markus Schenk wird eines der neuen Vorstandsmitglieder neben Marina Della Torre und Fabian Gressly die Vertretung der SRG AG SO im Regionalrat der SRG D und in der Delegiertenversammlung der SRG SSR.
Ebenfalls im Mai kommt es in der Redaktion zu einer personellen Veränderung: Maurice Velati, langjähriger Leiter der Regionalredaktion, verlässt SRF. Nachfolger wird der bisherige stellvertretende Redaktionsleiter, Marco Jaggi, der seit 2010 für SRF arbeitet. Neue stellvertretende Redaktionsleiterin wird Barbara Mathys, ein ebenfalls langjähriges Redaktionsmitglied.
Am 1. November wird die Aargauerin Susanne Wille neue Generaldirektorin der SRG SSR. Sie löst damit Gilles Marchand ab, der davor sieben Jahre lang dieses Amt innehatte.
Die politische Debatte wird zunehmend von der sogenannte Halbierungs- oder SRG-Initiative geprägt. Wie bereits 2017, versuchen die gleichen politischen Kreise, die Aufgaben der SRG einzugrenzen. Diesmal nicht mit der Abschaffung des Modells einer Mediengebühr, sondern mit deren Halbierung. Als Gegenmassnahme beschliesst der Bundesrat, angeführt von Medienminister Albert Rösti (SVP), die Mediengebühr von aktuell 335 bis 2029 auf 300 Franken zu senken. Schon diese Reduktion zwingt die SRG zu Einsparungen im Umfang von 270 Mio. Franken bzw. 17 Prozent des bisherigen Budgets. Dies führt zu teils massivem Abbau im Programm.