Mehr Zusammenarbeit, mehr online
Viele unserer Mitglieder erreichen und möglichst Leute darüber hinaus: Darauf sind unsere Aktivitäten ausgerichtet. Die Mittel dazu sind Partnerschaften und eine Verlagerung von örtlichen zu digitalen Aktivitäten.
Wir wissen es selbst: Letztes Jahr haben wir Sie ein bisschen im Stich gelassen. Sie haben kaum Einladungen zu Veranstaltungen erhalten, ganz im Gegensatz zu den Jahren zuvor. Tatsächlich haben wir etwas Zeit gebraucht, um unsere neue Strategie zum Laufen zu bringen. Nach wie vor wollen wir Ihnen, unseren Mitgliedern, ein attraktives Angebot bieten, aber inhaltlich wird es sich verändern. Wie schon im letzten Jahresbericht angekündigt, verzichten wir weitgehend auf Veranstaltungen, die auf eine Einweg-Kommunikation ausgerichtet sind. Wir wollen verstärkt den Dialog, die Beteiligung fördern, unter unseren Mitgliedern, aber auch darüber hinaus. Ein erstes Beispiel dafür waren die Workshops zum Thema «Fake-News», die wir Anfang dieses Jahres im Stapferhaus durchgeführt haben.
Gemeinsame Kräfte bündeln
Wir sind daran, Kontakt zu weiteren Organisationen aufzubauen, die ähnliche Zielsetzungen wie wir haben, um unseren Mitgliedern einen möglichst grossen Nutzen zu bieten. Gleichzeitig organisieren wir aber auch vermehrt Anlässe für Aussenstehende, um ihnen unseren Leitsatz näherzubringen – unabhängiger Journalismus als unentbehrlicher Beitrag zur Demokratie. Dazu gehören Studioführungen in Aarau, die sich jeweils an bestimmte Interessengruppen richten. Letztes Jahr waren es Kandidatinnen und Kandidaten für die nationalen Wahlen, dieses Jahr werden es Akteure aus dem Bildungsbereich sein.
Digitale Medien als Multiplikator
Unsere klassischen Veranstaltungen waren in der Regel von 20 bis 40 Personen besucht – mit einigen wenigen Ausreissern nach oben und unten. Seit August sind wir nun sehr stark digital aktiv: Wöchentlich erscheint auf unserer Website in der Rubrik «Newsletter» ein Artikel in einer von neun Rubriken (z. B. unabhängiger Journalismus, Medienpolitik, aus dem SRF-Regionalstudio, Mitgliederporträt, Junge SRG). Alle acht Wochen fassen wir die erschienenen Artikel in einem Newsletter zusammen, den Sie als Mitglied zugestellt bekommen, sofern wir Ihre Mailadresse haben. Wir verschicken dieses Mail an über 1400 Adressen und rund die Hälfte der Empfängerinnen und Empfänger liest es. Sie sehen selbst: Statt ein paar Dutzend Leute mit den klassischen Angeboten erreichen wir so mehrere hundert.
Peter Moor-Trevisan
Präsident SRG Aargau Solothurn