Die SRG AG SO im Wandel
Bei grösseren personellen Veränderungen in Gremien wird oft von «Generationenwechsel» oder einem «drehenden Personalkarussell» gesprochen. Auch wenn sich im Vorstand der SRG AG SO in diesen Jahren zugegebenermassen einiges tut, wären beide Begriffe fehl am Platz. Generationenwechsel nicht, weil wir schon immer eine Mischung aus Jung und Alt waren. Das Karussell insinuiert, dass man der Veränderung ausgeliefert ist.
Im Gegenteil: Der Wandel wurde sehr bewusst und über lange Frist angegangen. Vor eineinhalb Jahren stiessen mit Nadia Pfendsack und Marina Della Torre zwei neue Personen zum Vorstand, die dann an der GV vor einem Jahr gewählt wurden.
Im Sommer 2023 stiessen dann fünf weitere interessierte und engagierte Personen zum Vorstand dazu: Irina Bannwart, Leo Gantenbein, Meret Jäggi, Markus Schenk und Raffael von Arx. Sie werden nun an der Generalversammlung 2024 gewählt werden. Das zeigt, dass das Interesse am Engagement für den Service public in der Region Aargau-Solothurn gross ist.
Der Wechsel im Präsidium ab Frühling 2024 war schon länger klar. Peter Moor gestaltete diesen Prozess sehr transparent, der Gesamtvorstand wurde stets offen informiert und in den Prozess einbezogen. In den diversen Gesprächen zeichnete sich ein Zweiergespann mit Marina Della Torre und Fabian Gressly ab. Wir entschieden uns für ein Co-Präsidium, um uns einerseits mit unseren Fähigkeiten zu ergänzen und andererseits auch immer ein kritisches «Co» als Gegenüber zu haben. (Selbst-)Reflektion, Dialog und Offenheit stehen im Zentrum unserer Zusammenarbeit.
Nach der GV dieses Jahres findet der Veränderungsprozess in dieser Intensität ein vorläufiges Ende. Wir sind bereit für alles, was in Zukunft auf die SRG AG SO zukommt, und stellen uns der Debatte um den medialen Service public.
Text: Fabian Gressly und Marina Della Torre, designiertes Co-Präsidium