Programmkommission beobachtete die Morgensendungen des Regionaljournals Aargau Solothurn

In ihrer letzten Beobachtung hat sich die Programmkommission der SRG Aargau Solothurn auf die Morgensendungen des Regionaljournals Aargau Solothurn konzentriert. Das Fazit: Hörerinnen und Hörer erhalten die relevanten News.

Drei Mal morgens sendet das Regionaljournal Aargau Solothurn aus Aarau eine Morgensendung: jeweils um 6.32, um 7.32 und um 8.32 Uhr. Die Mitglieder der Programmkommission (PK) der SRG Aargau Solothurn haben sich im April und Mai diese Sendungen genau angehört. Sie prüften unter anderem, wie informativ die Sendungen sind und ob man innerhalb dieser gut zwei Stunden Neues erfährt. Andererseits fragte man sich generell, was von einem Morgen-Regi erwartet wird. Schnell war in der Sitzung der PK diesbezüglich klar: Man will hören, was seit der letzten Sendung – jener des Vorabends um 17.30 Uhr – passiert ist. Insbesondere in Bezug auf politische Themen, aber auch auf Wirtschaft, Sport und Kultur. So seien Entscheide von am Vorabend tagenden Einwohner- oder Gemeinderäten interessant oder jeweils auch morgens verbreitete Finanzzahlen der regionalen Unternehmen. Diese informieren insbesondere dann, wenn sie an der Börse kotiert sind, vor dem Handelsstart in Zürich. Einzelne Mitglieder der PK erwarteten von den Regi-Sendungen auch eine Ergänzung zu den Informationen aus Print- oder online-Medien.
Klar war für alle PK-Mitglieder ein Punkt: Man möchte nicht genau das gleiche wie am Vorabend hören. Die Sendungsmacher wiesen diesbezüglich darauf hin, dass man unter Berücksichtigung des Hörerverhaltens nicht gänzlich darauf verzichten könne, Themen des Vorabends am nächsten Morgen zu wiederholen. Denn nicht alle schalten zu jedem Sendetermin des Regionaljournals ein und die Morgensendungen haben deutlich mehr Reichweite als die Abendsendungen. Wenn möglich bereite man den Inhalt aber anders auf – etwa indem man mehr oder weniger Zitate bringe oder einen anderen Aspekt betone. Seitens der PK besteht der Wunsch, dass Nachrichten im Zuge der drei Morgen-Sendungen aktualisiert werden, z.B. mit zusätzlichen O-Tönen oder weiteren Informationen. Die Programmmacher wiesen aber darauf hin, dass es schwierig ist, vor 8 Uhr neue Themen oder Weiterzüge von Geschichten des Vortags zu produzieren. Zum einen sei der Frühdienst, der jeweils von nur einem Redaktionsmitglied geleistet werde, mit der Produktion der drei Sendungen beansprucht. Andererseits sei es schwierig, so früh morgens Informationen zu erhalten. Wenn es aber machbar und z.B. mit Auskunftspersonen in Voraus abgemacht sei, tue man dies.
Für die PK der SRG Aargau Solothurn war nach der Sitzung klar: Das Regionaljournal macht auch morgens, wofür es sich mittags und abends auszeichnet: sachlichen, aktuellen, unaufgeregten Journalismus aus der Region. In einer für eine Morgensendung angebrachten Kürze und Frische. (mgt)

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