Unser Fazit aus den Berichten zum medialen Service public

Der Bundesrat hat am 17. Juni seinen Bericht zum medialen Service public veröffentlicht. Dieser basiert auf dem Bericht der EMEK (Eidgenössische Medienkommission), der im Auftrag des Bundesrates verfasst und bereits im Dezember 2015 veröffentlicht wurde. Zudem hat die SRG 2015 das Gottlieb-Duttweiler-Institut beauftragt, einen Bericht zur Zukunft der SRG zu erarbeiten. Diese drei Berichte sind die Grundlage des folgenden Fazits der SRG AG SO:

In allen drei Berichten stellen die jeweiligen Verfasser fest, dass der Service public in der heutigen Form unbestritten und für die Schweiz unentbehrlich ist. Die Bevölkerung muss mit Informationen versorgt werden und sich mit gesellschaftlichen Fragen auseinandersetzen können. Diesem Auftrag und dieser Aufgabe kommt die Redaktion des Regionaljournals Aargau Solothurn von Radio SRF nach.

Vor dem Hintergrund des Service-public-Berichts des Bundesrats kommt dem Regionaljournal noch stärkere Bedeutung zu. Von den regionalen und lokalen Service-public-Veranstaltern erwartet der Bundesrat, dass sie einen Schwerpunkt bei der demokratierelevanten Regionalberichterstattung setzen und dabei auch Hintergründe und Zusammenhänge aufzeigen.

Der Bundesrat kritisiert die Informationsleistung der «rein kommerziell finanzierten Stadt- und Mittellandradios» als «in der Regel wenig umfassend». Gegenüber diesen Radiostationen, die mit Ausnahme des Aargauer Alternativsenders Kanal K und weniger Internet-Angebote aus einem einzigen Medienkonzern stammen, bietet das Regionaljournal Aargau Solothurn, eingebettet in die Sendestruktur von Radio SRF 1, sechsmal täglich wichtige, relevante Informationen aus der Region.

Die vorliegenden Berichte stellen also die heutige Situation in unserer Region nicht infrage. Ein Diskussionspunkt in der nun folgenden politischen Debatte dürfte die Frage sein, ob und wie weit die privaten lokalen Anbieter einen Leistungsauftrag annehmen und dafür Gebührenanteile beziehen sollen.

Kommentar

Bitte beachten Sie, dass Ihr Kommentar inkl. Name in unserem LINK-Magazin veröffentlicht werden kann

Leider konnte dein Kommentar nicht verarbeitet werden. Bitte versuche es später nochmals.

Ihr Kommentar wurde erfolgreich gespeichert und wird nach der Freigabe durch SRG Deutschschweiz hier veröffentlicht