Programmkommission der SRG AG SO beobachtet Abend-«Regi»

Die Programmkommission der SRG Aargau Solothurn hat eine Abendsendung des Regionaljournals live mitverfolgt und den Sendungsverantwortlichen direktes Feedback zum Gehörten gegeben. Dabei nahmen die Mitglieder auch unterschiedliche Perspektiven ein.

An ihrer letzten Sitzung hat die Programmkommission der SRG Aargau Solothurn den Sendungsverantwortlichen wieder einmal direktes Feedback auf eine live mitgehörte Sendung gegeben. Neben dem grundsätzlichen Eindruck und allgemeinen Bemerkungen zur Wirkung der Sendung auf Zuhörerinnen und Zuhörer versetzten sich die Mitglieder der PK in verschiedene Rollen, um zwei Schwerpunktbeiträge auch aus deren Sicht zu beurteilen. In der aus der Aktualität heraus auf zwei gesundheitspolitische Themen aus dem Kanton Aargau entstandenen Beiträgen beurteilten die Mitglieder den Inhalt aus Sicht eines Politikers bzw. einer Politikerin, eines oder einer Angehörigen eines Patienten resp. einer Patientin oder aus der Sicht eines oder einer Steuerzahler/in.

In der Diskussion mit den Sendungsverantwortlichen wurden dann die Einschätzungen und Wirkungen diskutiert. Insbesondere drehte sich die Diskussion darum, wie sehr der Eindruck, der in der jeweiligen Rolle entstanden war, durch Formulierungen und Wortwahl der Beitragsmacher beeinflusst wurde. Zur Sprache kam aber auch, dass aus Sicht eines Steuerzahlers oder eines Angehörigen einer betroffenen Patientin einzelne Fragen oder Einschätzungen ausblieben, die man sich so vielleicht (noch) deutlich(er) gewünscht hätte, um die Sachlage selbst einordnen zu können: Lindert das erhoffte Sparpotenzial effektiv den Druck auf steigende Gesundheitskosten? Wird mein von der Krankheit betroffener Angehöriger weiterhin gut gepflegt und betreut, auch wenn nun weniger Pflegeplätze angeboten werden? Die PK-Mitglieder befanden aber auch, dass weitere Aspekte die ohnehin schon inhaltlich sehr dichten Beiträge zu diesen komplexen Themen vielleicht «überladen» hätten. Denn umgekehrt stellten sie fest: Die kurze Zusammenfassung der Beiträge am Ende der Abendsendung brachten die Nachrichten auf den Punkt.

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