Im Gespräch mit SRF über Inhalte und ihr Zielpublikum
Vor zwei Jahren war die Transformation der Arbeitsprozesse im Rahmen von «SRF 2024» erstmals Thema in der Programmkommission der SRG AG SO. An ihrer Oktober-Sitzung diskutierten die PK-Mitglieder mit Alexander Sautter, Leiter Digitale Kanäle bei SRF, unter anderem die Präsenz der Region auf digitalen Kanälen und wie man sein Zielpublikum erreichen kann.
An ihrer letzten Sitzung hat sich die Programmkommission der SRG Aargau Solothurn einmal mehr mit den neuen Arbeitsabläufen von SRF befasst, wie sie das Medienhaus seit Umsetzung der Strategie «SRF 2024» verfolgt. Seit zwei Jahren begleitet die PK die Umstrukturierung und liess sich dabei immer wieder von Maurice Velati, der einerseits Leiter der Regionalredaktion Aarau Solothurn, aber auch Co-Projektleiter der vor wenigen Monaten neu lancierten SRF-News-App ist, informieren. An der vergangenen Sitzung nun war zudem Alexander Sautter, Leiter Digitale Kanäle bei SRF, zu Gast. Sautter ist somit auch innerhalb des sogenannten Vier-Kräfte-Modells (s. hier und hier), unter dem SRF nun arbeitet, für die Distribution mit verantwortlich. Mit ihm und Maurice Velati fand eine angeregte, spannende Diskussion darüber statt, wie die Inhalte von SRF – und dabei insbesondere die regionalen – ihr Publikum finden. Hierzu dokumentierten die Mitglieder der Programmkommission ihr eigenes Mediennutzungsverhalten.
Im Austausch wurde der Fokus auch darauf gelegt, wie die für ein ganzes Medienunternehmen festgelegte Strategie sich auf die Berichterstattung für die Region auswirkt. Dabei ging es oft auch darum, wie die zwei Bereiche Distribution und Inhalt (die klassische redaktionelle journalistische Arbeit) zusammenspielen und nicht zuletzt darum, wie regionale Informationen auf den digitalen Kanälen sichtbar sind. Nicht das erste Mal – und vermutlich auch nicht das letzte Mal – wurde von einigen Mitgliedern der PK zum Ausdruck gebracht, dass ein Filter bzw. eine Rubrik für die jeweils regionalen Infos, wie sie früher auch schon bestand, weiterhin stark vermisst wird. Man befand, dass SRF gerade in Regionen, die über ein reduziertes mediales Angebot verfügten, eine willkommene oder gar nötige Ergänzung bieten könne – auch für den schnellen News-Konsum. Man nahm in der PK aber auch zur Kenntnis, dass der Transformationsprozess sich bis 2024 Zeit gibt und, ist gespannt, was das Publikum in rund zwei Jahren erwarten wird.