Freud und Leid auf dem Spielfeld – und am Radio
Im Juni bewegt sich der Sport mit der Schlussphase von Meisterschaften und mit wichtigen Sportereignissen auf dem Höhepunkt. Die Programmkommission der SRG Aargau Solothurn hat sich deshalb das Sport-Angebot des Regionaljournals angehört.
Das Regionaljournal Aargau Solothurn berichtet neben Politik, Wirtschaft und Kultur auch über den Sport in der Region. Neben aktuellen Ereignissen und Themen richtet man dabei den Blick auch auf Reportagen über Sportarten resp. Portraits von und Interviews mit Sportlerinnen und Sportlern, die sonst nicht im Rampenlicht stehen. Einen eigenen Schwerpunkt erhält der regionale Sport in den «Regi»-Sendungen von Sonntagabend, während wichtige Ereignisse auch in den Sendungen unter der Woche Platz finden. Darüber hinaus informieren die «SRF Sport»-App oder der Teletext auf den SRF-Kanälen über Resultate regionaler Fussballclubs, Unihockey-Vereinen, von Handball, Volleyball usw.
Die Programmkommission der SRG Aargau Solothurn hat sich im Rahmen ihrer letzten Beobachtung mit der Sportberichterstattung des «Regis» auseinandergesetzt. Die Mitglieder haben ihre Feststellungen an einer Sitzung gemeinsam mit dem Sport-Leiter des «Regis», Stefan Brand, sowie Redaktionsleiter Maurice Velati ausgetauscht. Dabei ging es eingangs erst einmal darum, wo und wie sich die Mitglieder der Programmkommission ihre Sport-Informationen beschaffen.
Seitens SRF sind die bevorzugten Quellen – gerade für Resultate – die «SRF Sport»-App und der Teletext, der insbesondere für Sportergebnisse weiterhin eine hohe Beliebtheit geniesst. Wollen die PK-Mitglieder aber näher dran sein, bevorzugen sie schnell Angebote von anderen, oft lokalen Medien: Live-Ticker direkt vom Spielfeldrand oder Matchberichte aus tieferen Ligen. Das kann und will man seitens der SRF-Regionalredaktion angesichts der personellen Möglichkeiten gar nicht leisten. Das fünfköpfige Sport-Team fokussiert sich stattdessen auf gezielte Berichte und Hintergründe.
Gerade mit dem Angebot der Sonntags-«Regis» konnte und kann die Redaktion die Mitglieder der Programmkommission überzeugen: Hier werden Geschichten erzählt, die das Publikum packen. Oft auch unabhängig davon, ob sich die Zuhörerin oder der Zuhörer für eine spezifische Sportart oder Sport generell interessiert. Man war sich einig: Das ist, was das Radio und die «Regi»-Redaktion stark machen. Hier würden auf der Grundlage des Sports auch Themen behandelt und Fragen gestellt, die weiter gehen als in anderen Medien.
Ein Teil der PK bedauerte aber, dass diese gebündelte Regionalsport-Leistung am Sonntag im Publikum, gerade im sportinteressierten, wohl zu wenig bekannt ist. So wurde etwa auch diskutiert, ob Hintergrundberichte tatsächlich nur am Sonntag gesendet werden sollen oder auch unter der Woche im «Regi» platziert werden könnten, oder ob sie insbesondere über Soziale Medien eine stärkere Verbreitung finden könnten.
Immerhin finden regionale Sport-Themen zuweilen auch den Weg in die weit bekannte «SRF Sport»-App: Jüngst etwa jene des FC Baden, der über zwei Saisons hinweg zwei Mal in die nächsthöhere Liga aufgestiegen ist. Platz im Radiohör-Verhalten einiger sportinteressierter PK-Mitglieder gefunden hat auch das Sonntags-«Regi», denn so wie in allen anderen Beiträgen des Regionaljournals geht es, wie ein Mitglied feststellte «um die Leute aus der Region und ihre Geschichten».