Viele Blicke aufs Regionaljournal, viele Stimmen im Regionaljournal
An ihrer letzten Sitzung hat die Kommission für Programmbeobachtung der SRG Aargau Solothurn die Abendsendung des Regionaljournals vom 3. Juni live im Studio mitgehört. Direkt im Anschluss an die Sendung haben die Mitglieder der Kommission den Sendungsverantwortlichen Rückmeldung darüber gegeben, wie die Sendung bei ihnen angekommen ist.
Um auf die Einschätzung möglichst fundiert eingehen zu können, waren neben dem neuen «Regi»-Leiter Marco Jaggi auch der Produzent der Sendung, der Moderator bzw. die Moderatorin der kurzen Nachrichtenbeiträge sowie die Reporter an der Sitzung anwesend. Mit ihnen ergab sich eine umfassende Diskussion über die verschiedenen Aspekte der gehörten Sendung.
In der Beurteilung wurden vor allem drei Aspekte der Sendung genauer unter die Lupe genommen: Jeweils ein Teil der Kommission fokussierte sich auf die Moderation, auf die Auswahl der Themen und die Relevanz der Beiträge sowie auf die Form und Gestaltung der Inhalte. Die Moderation der Sendung kam bei der Kommission gut an: Man habe gern zugehört und dem Inhalt gut folgen können, so der Befund. Gut kam insbesondere an, dass in der Sendung viele unterschiedliche Stimmen zu hören waren. Die so entstehende Abwechslung gebe einer Sendung Struktur und halte die Aufmerksamkeit hoch, so das ziemlich einhellige Fazit. Der Eindruck wurde in der betreffenden Sendung dadurch verstärkt, dass in zwei Themen die Regionalredaktion das Wissen aus anderen SRF-Redaktionen beizog und so in zwei Beiträgen Fachredaktoren zu Wort kamen. Da es sich bei der betreffenden Sendung um eine inhaltlich dichte «Regi»-Ausgabe mit vielen umfassend behandelten Themen handelte, verlief sie dynamischer als andere.. Auch dies kam bei der Kommission für Programmbeobachtung gut an, denn es trug ebenfalls zur erhöhten Aufmerksamkeit bei.
Im offenen Austausch mit den Sendungsverantwortlichen war die Kommission sich auch einig, dass ein Thema etwas mehr Raum verdient gehabt hätte: Nach den intensiven Niederschlägen des vorangehenden Wochenendes und obwohl es am betreffenden Tag kaum mehr regnete, stiegen die Wasserpegel in der Region weiter. Dass dies in einem Gebiet, das öfter mit Hochwasser zu kämpfen hat, nur in einer Kurznachricht erwähnt wurde, erschien einigen Kommissionsmitgliedern nicht ganz nachvollziehbar. Die Redaktion beurteilte die Sachlage, nachdem das gröbste überstanden war, weniger dramatisch und nahm die Lage in einer Kurznachricht im Sinne eines Hinweises auf. Ansonsten war man mit der Wahl und Gewichtung der Themen zufrieden und fand auch, dass die Geschichten gut und nachvollziehbar erzählt wurden: Das Regionaljournal Aargau Solothurn als zuverlässige Quelle für Informationen aus der Region.