11 Fragen an Anna Schaffner
Vorname, Name Anna Schaffner Alter 61 Wohnort Riedholz (SO) Beruf/Haupttätigkeit Lehrbeauftragte für Schwedisch Mitglied SRG AG SO seit 2021
1. Warum sind Sie der SRG Aargau Solothurn beigetreten?
Weil mir der Service public mit seinem Auftrag auf regionaler und nationaler Ebene am Herzen liegt.
2. Was ist Ihr Lieblingsprogramm, Ihre Lieblingssendung von Radio oder Fernsehen SRF?
Radio: „Echo der Zeit“ und „Dini Mundart – Schnabelweid“.
Fernsehen: Jetzt gerade „Maloney“. Und sonst „Hüttengeschichten“.
Ich höre auch gerne Sendungen der RTS, weil ich Französisch so gernhabe und so die Vielfalt der Schweiz spüre.
3. Gibt es bei anderen Anbietern noch etwas, das Sie lieber sehen oder hören?
Meine Muttersprache ist Schwedisch und deshalb sind skandinavische – vor allem schwedische - Anbieter wichtig für mich. Die Literatursendung „Babel“ im schwedischen Fernsehen und „Alex och Sigges podcast“ sind für mich Highlights der Woche. Im deutschsprachigen Raum gefällt mir z.B. „Beziehungskosmos“ sehr gut, und ich höre regelmässig verschiedene Podcasts vom Medienhaus der Zeit.
4. Wie haben sich Ihre Mediengewohnheiten in den letzten Jahren verändert?
Durch die Vielfalt an Podcasts und Streamingdienste hat sich einiges verändert, und heute orientiere ich mich vermehrt nach Inhalten und Themen, die mich interessieren, und weniger nach Sendern. Gleichzeitig birgt diese persönliche Auswahl eine Gefahr, dass ich immer mehr vom Gleichen – wenn auch in unterschiedlicher Form – höre und sehe. Das Gegenmittel: morgens läuft bei mir immer Radio SRF1, die Moderator:innen begleiten mich in den Tag. Dieses Querbeet-Hören finde ich wichtig, denn was als „sich berieseln lassen“ beginnt, entpuppt sich oft als etwas Neues und Interessantes – ausserhalb von meiner „Bubble“.
5. Haben Sie sich jemals bei SRF oder beim Ombudsmann beschwert?
Nein.
Wenn ja: Waren Sie mit der Antwort zufrieden?
6. Freuen Sie sich auf die weitere Entwicklung in der Medienwelt oder haben Sie eher Bedenken? Weshalb?
In meinem Beruf und privat begegne ich viele junge, kompetente und aufgeschlossene Menschen, und so blicke ich mit Zuversicht in die Zukunft. Ich hoffe, dass der Service public weiterhin mit der Zeit geht, auf seine Stärken setzt und somit für ein Publikum in der Schweiz relevant bleibt.
7. Wie möchten Sie selbst auf diese Entwicklung einwirken und was möchten Sie damit erreichen?
Siehe Frage 6.
8. Können Sie uns ein Buch, einen Film, ein Musikstück empfehlen?
Buch: „Andromeda“ von Therese Bohman (auch auf Deutsch erhältlich), ein Roman über zwei Menschen im Literaturbetrieb, mit einem überraschenden Twist. Film: „Le bleu du caftan“ von Maryam Touzani habe ich im Kino gesehen und muss immer wieder daran denken. Musik: momentan habe ich „Birds of a feather“ mit Billie Eilish im Ohr.
9. Was fehlt Ihnen zum Glück?
Nichts. Ich bin dankbar für alles, was ich habe. Aber natürlich Frieden und dass auch weiterhin ein Wort ein Wort bleibt in dieser unruhigen Zeit.
10. Wie viel Heimat brauchen Sie?
Ziemlich viel, besonders weil ich zwei habe.
11. Möchten Sie unsterblich sein?
Nein.