11 Fragen an Carmen Koch

Vorname, Name Carmen Koch Alter 44 Wohnort Würenlos Beruf/Haupttätigkeit Medien- und Kommunikationswissenschaftlerin / Dozentin Mitglied SRG AG SO seit November 2020
1. Warum sind Sie der SRG Aargau Solothurn beigetreten?
In meinem Beruf habe ich immer wieder mit der SRG und dem SRF zu tun. Ich habe auch schon für die Bildungskommission ZH/SH Kurse durchgeführt. Die SRG ist eine super Sache, etwas Einzigartiges und ein wichtiger Pfeiler der Schweizer Medienlandschaft. Ironischerweise hat es aber viel zu lange gedauert, bis ich eingetreten bin. Manchmal gehen die banalen Dinge, wie eine Anmeldung auszufüllen, einfach immer unter.
2. Was ist Ihr Lieblingsprogramm, Ihre Lieblingssendung von Radio oder Fernsehen SRF?
Beim Joggen höre ich mir häufig den „Club“ an. Ansonsten finde ich die DOK-Reportagen immer wieder spannend. Toll finde ich auch Echo der Zeit – leider gelingt es mir viel zu wenig eine Sendung ganz durchzuhören. Mit den Kindern schauen wir immer wieder mal SRF Kids News.
3. Gibt es bei anderen Anbietern noch etwas, das Sie lieber sehen oder hören?
Serien schauen wir häufig über einen Streaming-Dienst.
4. Wie haben sich Ihre Mediengewohnheiten in den letzten Jahren verändert?
Seit ich Kinder habe – nun auch schon einige Jahre – hat sich meine Mediennutzung stark reduziert und ist viel zerstückelter. Ich nutze viele verschiedene Kanäle und Plattformen, aber immer nur in Häppchen.
5. Haben Sie sich jemals bei SRF oder bei der Ombudsstelle beschwert?
Wenn ja: Waren Sie mit der Antwort zufrieden?
Nein
6. Freuen Sie sich auf die weitere Entwicklung in der Medienwelt oder haben Sie eher Bedenken? Weshalb?
Es macht mir schon Sorgen, in welche Richtung die Entwicklung geht: der Stellenabbau in der Medienbranche, die geringer werdende Medienvielfalt und natürlich auch die medienpolitischen Entwicklungen, welche für den Qualitätsjournalismus bedrohlich sind. Ich sehe aber auch viele junge Menschen, welche neue spannende Ideen in die Medienwelt tragen. Ich glaube, dass viele junge Menschen gar nicht so desinteressiert sind an News, sondern einfach Medien anders nutzen als wir das bisher gekannt haben.
7. Wie möchten Sie selbst auf diese Entwicklung einwirken und was möchten Sie damit erreichen?
Ich bin Medien- und Kommunikationswissenschaftlerin und unterrichte zudem an einer Hochschule, an welcher wir Journalist:innen und Kommunikator:innen ausbilden. In meiner Arbeit erforsche ich u.a., wie und welche Stereotypen Medien vermitteln. Über die Erkenntnisse spreche ich mit den Studierenden, damit sie später in ihrer Arbeit dafür sensibilisiert sind.
Wir beschäftigen uns auch mit der Medienkompetenz der Bevölkerung und versuchen herauszufinden, wo ihre Herausforderungen liegen. So können entsprechende Angebote zur Schulung entwickelt werden oder auch die Medienangebote an die Bedürfnisse der Bevölkerung angepasst werden.
8. Können Sie uns ein Buch, einen Film, ein Musikstück empfehlen?
Ich mag die Thriller-Reihen von Michael Robotham.
In Sachen Musik bin ich sehr offen und für vieles zu haben ausser vielleicht Schlager. Momentan gehe ich etwas mit dem Flow meiner zwei Jungs.
9. Was fehlt Ihnen zum Glück?
Der Tag dürfte mehr Stunden haben – bei gleichbleibend hohem Energielevel😉. Und: ich würde gerne noch viel mehr in der Welt herumreisen.
10. Wie viel Heimat brauchen Sie?
Meine Familie ist meine Heimat. Ich brauche nicht unbedingt einen fixen Ort und bin gerne in der Welt unterwegs.
11. Möchten Sie unsterblich sein?
Nein, jede Lebensphase ist irgendwie anders und spannend.