Der Vorstand nimmt sich Zeit für sich

Oktober ist seit vielen Jahren Retraiten-Zeit bei der SRG Aargau Solothurn. Auch in diesem Jahr kamen die Mitglieder des Vorstands zusammen, um auf die Zusammenarbeit im vergangenen und den Schwerpunkt im kommenden Jahr zu blicken. Was letzterer sein wird, mag mässig überraschen.

Am Samstag, 25. Oktober, haben sich die Vorstandsmitglieder zur jährlichen Retraite getroffen. Diesmal kam man im «Roschtige Hund» in Aarau zusammen, um sich mit einigen Themen abseits des Tagesgeschäfts zu befassen. In erster Linie ging es dabei darum, sich im Hinblick auf die Abstimmung zur Halbierungsinitiative aufzustellen. Auch wenn die Trägerschaft nicht in den Wahlkampf eingreifen darf und – wie die Journalistinnen und Journalisten von SRF - auch hierin weitestgehend unabhängig bleiben muss, darf sie gemäss ihrem gesetzlichen Auftrag auf der sachlichen Ebene den medialen Service public vertreten. Mehr dazu, was die SRG Aargau Solothurn macht, wieso sie das macht und wieso sie anderes nicht macht, gibt’s an dieser Stelle zu einem späteren Zeitpunkt zu lesen.

Die Mitglieder des Vorstands blickten aber auch auf das zurückliegende Jahr und bilanzierten die gemeinsame Arbeit, die sich seit der neuen Zusammensetzung des Gremiums entwickelt hat. Befand man sich zuvor noch ein Stück weithin im Generationenwechsel (vgl. hier), etablierten sich in diesem Jahr die Arbeitsprozesse und Zusammenarbeit. Auch der Teamgeist kam in diesem Jahr zur vollen Entfaltung. Der frühe Einbezug und die enge Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle in den ersten Phasen von Planung und Umsetzung von Projekten haben sich bewährt. An diesem Modell soll auch künftig festgehalten werden: Im Vorstand entstehen erste konzeptionelle Überlegungen zu Projekten und sobald es an die konkrete Umsetzung geht, wird die Geschäftsstelle eingespannt. Mit den Erkenntnissen aus den letzten Monaten im Gepäck ist der Vorstand auch für künftige personelle Wechsel besser gerüstet und kann «Neuankömmlinge» schneller und noch besser mit Idee, Haltung und Aufgaben der Trägerschaft vertraut machen.

Die Retraite 2025 war aber auch eine Retraite des Abschieds: Nach neun Retraiten seit 2017 hat Markus Kaiser (Coach und Organisationsentwickler bei onion Netzwerk für Beratung) das Gremium das letzte Mal durch die strategische Arbeit geführt. Mit der Retraite von diesem Jahr schloss sich somit auch ein Kreis. 2017 war Markus Kaiser erstmals in der Rolle des Moderators dabei, als sich die SRG Aargau Solothurn mit der No-Billag-Initiative befasste. Damals noch weniger vertraut mit dem komplexen Gebilde SRG, wurde Markus zum echten Kenner dessen, was die Trägerschaft leistet. Deshalb erhielt er zum Abschluss dieser «Assimilation» eine Mitgliedschaft im Verein geschenkt sowie zum Dank – und weil am Abend nach Rückkehr nach Hause kaum mehr Zeit zum Kochen bleiben würde – etwas Kulinarisches. Das Co-Präsidium und der gesamte Vorstand sowie die Mitarbeiterinnen der Geschäftsstellen danken Markus Kaiser herzlichst für seine Arbeit in diesen Jahren zugunsten der SRG, ihrer gesellschaftlichen Aufgaben und des medialen Service public.

Text: Fabian Gressly & Marina Della Torre (Co-Präsidium SRG AG SO)

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