Porträt-Reihe der Vorstandsleute: Werner Beck
„Im Benehmen und in der Aufmachung ein typischer Hippie.“ Soweit die Beurteilung meiner Person im Jahre 1974 durch die schweizerischen Staatsorgane. Fundsache im Zusammenhang des „Fichenskandals“ anfangs der 90er Jahre. Nicht jede*r hat es schriftlich. Schon gar nicht staatlich abgesegnet. Ich konnte und kann sehr gut leben damit – obwohl ganz richtig war es ja nicht. Mein damaliges Vorbild war Jerry Rubin, das Buch (meine Mao-Bibel) „Do it!“ und die Bewegung nannte sich „Yippies“. Es hat mich geprägt und zu dem gemacht, was ich heute bin. Noch heute gebe ich mir Mühe, nicht immer das zu tun, was von mir erwartet wird. Trotzdem ist absolute Zuverlässigkeit eine meiner Tugenden. Gebe ich mein Wort, so halte ich es.
Seit 1987 bin ich selbständiger Treuhänder. Eigene Firma – für Lohn, Unterhalt und sonstiges selbst verantwortlich. Keine staatliche Absicherung durch Arbeitslosenversicherung. Eben freiberuflich. Was ich enorm schätze, und ich wollte nie etwas anderes. Mit Ausnahme meiner Lebenspartnerin kann mir niemand in die beruflichen und persönlichen Entscheidungen dreinreden. Bis 2021 mit langjährigen Mitarbeiter*innen. Natürlich halte ich mich an die gesetzlichen Rahmenbedingungen, anders ginge es ja gar nicht.
Meine zukünftigen Ziele – in Würde, gesund und genussreich altern. Ich meine – das sind schon recht hohe Erwartungen…..ich arbeite täglich daran.